Markus Ferber (EVP/CSU): "Nur ein grenzenloser Luftraum kann die Lösung sein!"

23.06.2010

EU-Verkehrsminister sollten so schnell wie möglich den einheitlichen europäischen Luftraum realisieren

"Ganz zu schweigen von den Strapazen, die den knapp zehn Millionen sitzen gelassenen Flugpassagieren zugemutet wurden, hat die Aschewolke der europäischen Wirtschaft einen Schaden in  Milliardenhöhe zugefügt. So ein unkoordiniertes Vorgehen darf sich aufgrund solch eines Naturereignisses nicht wiederholen", so Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament. Morgen wollen die EU-Verkehrsminister Konsequenzen und konkrete Maßnahmen aus dem Flugchaos in Europa nach Ausbreiten der Aschewolke ziehen.

"Ein koordiniertes und schnelles Handeln ist nur mit einer einheitlichen Verwaltung der Luftkorridore möglich. Es darf am Himmel keinen nationalen Flickenteppich geben. Deshalb ist es nun vorrangige Aufgabe, einen einheitlichen europäischen Luftraum zu verwirklichen", mahnt Ferber.

"Die Einrichtung eines Krisenstabs und die Absicht, verschiedene Verkehrsträger eng miteinander kooperieren zu lassen, wären schon ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch dürfen sich die Verkehrsminister jetzt nicht in verschiedenen Ansätzen zur Krisenbewältigung verzetteln, sondern sollten sich um eine einheitliche Verwaltung des zivilen Luftraums bemühen. Nur so können Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden und ein effizientes Handeln erfolgen", betont der Europaabgeordnete.

"Ohne die Verwirklichung eines einheitlichen europäischen Luftraums wird es bei nächster Gelegenheit wieder zum Chaos kommen. Solange dieser nicht umgesetzt ist, haben die EU-Verkehrsminister ihre Arbeit nicht erledigt", so Ferber abschließend.
 
Für weitere Informationen:
Büro Markus Ferber, MdEP, Tel.: +32-2-2847230
EVP-Pressestelle, Stella Mancini, Tel.: +32-2-2832275 oder +32-473-866138 (mobil)