Christian Ehler (EVP/CDU): Korea-Konflikt lässt sich nur durch internationale Beteiligung entschärfen

17.06.2010

Europäisches Parlament verurteilt Versenkung der südkoreanischen Fregatte / EU-Hilfe für Nordkorea soll fortgesetzt werden

Das Europäische Parlament verurteilte heute die Versenkung eines südkoreanischen Marineschiffs durch Nordkorea als "provokativen Akt gegen Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel". Zugleich rief das Parlament in einer Entschließung beide Länder zur Zurückhaltung auf und betonte, dass China als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates und direkter Nachbar Nordkoreas einen stärkeren Einfluss auf Nordkorea ausüben müsse, um eine weitere Eskalation des Konflikts zu vermeiden. 

Der Vorsitzende der Delegation für die Beziehungen zur koreanischen Halbinsel, der CDU-Europaabgeordnete Christian Ehler, begrüßte die Entschließung: "Angesichts der Spannungen zwischen den beiden Staaten muss sich der UN-Sicherheitsrat mit der Versenkung der südkoreanischen Fregatte durch einen nordkoreanischen Torpedo befassen. Eine Entspannung der Situation ist nur durch eine internationale Beteiligung möglich".

"Die EU sollte aber ihre bestehenden humanitären Hilfsprogramme wie auch ihre Kommunikationskanäle mit Nordkorea aufrechterhalten und sich für die Wiederaufnahme der Six Party Talks einsetzen, um die Lage nicht weiter zu verschärfen", so Ehler weiter.

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