Daniel Caspary (EVP/CDU): Europas Industrie braucht sicheren Zugang zu Rohstoffen

17.06.2010

Sicherung der Rohstoffversorgung muss Priorität der EU-Handelspolitik werden

Als "industriepolitischen Weckruf" hat der Koordinator der EVP-Fraktion im Außenhandelsausschuss des Europäischen Parlaments, Daniel Caspary (CDU), die heute von der EU-Kommission vorgelegte Mitteilung zur Sicherung der Rohstoffversorgung bezeichnet. "Europas Industrie basiert auf dem ungehinderten Zugang zu Rohstoffen. Dieser muss auch in Zukunft sichergestellt sein, um Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum nicht zu gefährden. Die Sicherung der Rohstoffversorgung ist eine industriepolitische Kernaufgabe. Hier hat die Kommission in den vergangenen Jahren viel verschlafen.", so Caspary. "Ich vermisse nach wie vor einen zwischen den betroffenen Kommissaren für Außenhandel, Industrie, Außenpolitik, Entwicklungshilfe, Industrie, Energie und Umwelt abgestimmte Strategie. Es ist dringend an der Zeit, eine solche zu erarbeiten und umzusetzen!"

Um den Zugang der Industrie zu Rohstoffen nicht zu gefährden befürwortete Caspary jeden Versuch der Kommission, die Rohstoffmärkte weltweit weiter zu öffnen. Barrieren im Handel mit Rohstoffen seien das größte Risiko und Hindernis für Europas Industrie. Dafür müsse sich die EU-Kommission um den Abbau von Handelshemmnissen insbesondere in Schlüsselländern wie China, Russland oder Argentinien bemühen, da diese besonders viele Rohstoffe liefern.

"Die Sicherung der Rohstoffversorgung muss eine der Prioritäten für die Industrie- und Außenhandelspolitik der Europäischen Union werden", forderte Caspary.

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