Europäische Kommission will morgen zum Einsatz von Körperscannern Stellung beziehen
"Der Einsatz von Körperscannern ist gut und richtig, um den Flugpassagieren die nötige Sicherheit gewährleisten zu können", so Werner Kuhn, stellvertretende Koordinator im Verkehrsausschuss. Die Europäische Kommission will sich heute zum Einsatz von Körperscannern an EU-Flughäfen äußern. "Dabei dürfen den Flugpassagieren aber nicht auf jedem EU-Flughafen unterschiedliche Sicherheitsbestimmungen zugemutet werden. Sollte es zum Einsatz von Körperscannern kommen, sollten sie auf allen EU-Flughäfen installiert werden und für die Fluggäste das immer gleiche Procedere vorsehen. Natürlich darf sich der Einsatz der Geräte nicht zu einer Belastungsprobe für die Passagiere auswachsen. Es wäre beispielsweise niemandem zumutbar, wegen exzessiver Sicherheitskontrollen vier Stunden vor Abflug erscheinen zu müssen", erklärt Kuhn.
"Außerdem darf den Passagieren keine zusätzliche finanzielle Bürde auferlegt werden. Die Mitgliedstaaten sind hier gefordert, in die Sicherheitstechnik zu investieren. Ein hohes Sicherheitsniveau auf Flugreisen und an Flughäfen liegt im öffentlichen Interesse, Extra-Gebühren für den Fluggast dürfen hier nicht anfallen", mahnt der Europaabgeordnete.
"Natürlich kann ich den Einsatz der Scanner nur dann befürworten, wenn der Bericht der Kommission eindeutig darlegt, dass die Geräte keine Gesundheitsrisiken für die Passagiere darstellen und die Persönlichkeitsrechte geschützt werden. Es sollte bei all der Diskussion jedoch nicht um die Bedrohung durch den Terrorismus vergessen werden. Um weitere Terroranschläge verhindern zu können, muss es europaweite einheitliche Sicherheitsstandards geben, die an allen Flughäfen innerhalb der Europäischen Union zu gelten haben. Mit dem Einsatz von Körperscannern können wir in der Terror-Bekämpfung einen wichtigen Schritt vorwärts kommen", so Kuhn abschließend.
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