Kein Beschluss beim heutigen Treffen der EU-Umweltminister vorgesehen /
Mit 150 gr. CO2/km ein anspruchsvolles, aber machbares Ziel verwirklichen
Beim heutigen Treffen der EU-Umweltminister wird es keine Verhandlungen und keinen Beschluss zu CO2-Grenzwerten für leichte Nutzfahrzeuge geben. Dies geht aus einem Bericht des Bundesumweltministeriums im Vorfeld des EU-Ministerrates Umwelt hervor. "Im Rat wurde bisher keine Einigung erzielt, sondern es wurden lediglich Schlüsselpunkte des Vorschlages identifiziert und die Positionen der nationalen Delegationen dazu ausgetauscht", so der Europaabgeordnete und Berichterstatter des Industrieausschusses, Werner Langen.
Ein Kernpunkt des Vorschlages ist der langfristige Grenzwert für das Jahr 2020, den Langen bei 150gr. CO2/km festlegen will. "Ein langfristiger Zielwert für das Jahr 2020 muss sowohl anspruchsvoll sein, um Innovationen in neue Antriebstechnologien zu fördern, er muss aber auch technisch machbar sein", betonte Langen. Des Weiteren dürfen technologische Neuerungen nicht mit unzumutbar hohen Mehrkosten für die vorwiegend mittelständischen Kunden aus Handwerk, Handel und Gewerbe einhergehen. Die Aussage, dass saubere und sparsame Autos sich am besten verkaufen ließen, sei nur bedingt richtig, so Langen. Schließlich spiele der Preis für den Kunden beim Kauf eines neuen Nutzfahrzeuges eine entscheidende Rolle.
Im Europäischen Parlament wird der Industrieausschuss am 24. Juni über den Vorschlag der Kommission zu CO2-Grenzwerten bei leichten Nutzfahrzeugen abstimmen, der federführende Umweltausschuss voraussichtlich im September. Im Rat wird nach momentanem Stand mit einem Abschluss des Gesetzesvorhabens in erster Lesung nicht mehr in diesem Jahr gerechnet.
Für weitere Informationen:
Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385