Werner Langen (EVP/CDU): Luftraumsperrungen: EU soll Entschädigung von Fluglinien prüfen

11.06.2010

Nutzung des EU-Krisenfonds möglich / Anfrage an die Europäische Kommission

Den von den umfangreichen Luftraumsperrungen durch die Aschewolke geschädigten Fluglinien könnte mit EU-Mitteln geholfen werden. Das regt der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen in einer Anfrage an die Europäische Kommission an. "Die Airlines haben Milliardenausfälle erlitten aufgrund nicht immer klar begründbarer Flugverbote. Die Fluglinien sollten aus dem EU-Krisenfonds zumindest teilweise entschädigt werden. Und es müssen zügig einheitliche Grenzwerte für die Aschekonzentration her", so Langen.

Der CDU-Europaabgeordnete möchte von der Kommission wissen, wie künftig ein EU-einheitliches Vorgehen bei Luftraumsperrungen erfolgen soll. "Wann werden endlich einheitliche Messmethoden zur Aschekonzentration und Grenzwerte eingeführt? Und wer genau soll für die Verhängung von Flugverboten und die Sperrung von Lufträumen zuständig sein? Die EU-Verkehrsminister haben die Kommission bereits im April mit den Arbeiten beauftragt, aber bisher liegen immer noch keine Ergebnisse vor."

Kritik übte Langen an den ständig neuen Belastungen für den Luftverkehr. "Ab 2013 wird der EU-Emissionshandel ohnehin für Zusatzkosten sorgen. Wenn jetzt, wie von der Bundesregierung erwogen, auch noch eine generelle Luftverkehrsabgabe erhoben werden soll, schadet das der Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Anstatt neuer Abgaben sollte man darüber nachdenken, welche Entschädigungen es für die Airlines geben könnte. Denn unter den oft unverhältnismäßigen Sperrungen haben nicht nur die Passagiere gelitten. Auch die Fluglinien sowie die gesamte Wirtschaft haben erheblichen finanziellen Schaden davongetragen."

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