Brüssel - Der Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten hat heute über eine Stellungnahme zum Bericht des federführenden Ausschusses für Internationalen Handel zur sozialen Verantwortung von Unternehmen in internationalen Handelsverträgen abgestimmt. Der mittelfränkische Europaabgeordnete Martin Kastler (CSU), Schattenberichterstatter der EVP-Fraktion, konnte dabei erfolgreich zusammen mit seiner schwedischen Parlamentskollegin Cecilia Wikström (ALDE) durchsetzen, dass Unternehmen auf freiwilliger Basis diese Verantwortung übernehmen sollen.
Die Sozialistin Pervenche Berès aus Frankreich wollte in ihrem Vorschlag für eine Stellungnahme zur sozialen Verantwortung von Unternehmen, das Erfordernis bestimmter gesetzlicher Regelungen durchsetzen. Demnach hätten die Mitgliedsstaaten entsprechende Maßnahmen gesetzlich fixieren müssen, sobald sie in mehreren Unternehmen bereits verwirklicht worden sind. Kastler konnte diesen Vorstoß der Regulierung in einem Änderungsantrag abwenden. Der Schwabacher Europaparlamentarier entschied damit eine Schlüsselabstimmung für sich, und betonte zudem die Freiwilligkeit der sozialen Verantwortung in der Stellungnahme. Er setzt darauf, dass die Unternehmen durch gute Praxis aus eigenem Antrieb Maßnahmen ergreifen und so deren Wirksamkeit erhöhen.
Dies steht im Einklang mit der EVP-Position im Ausschuss für Internationalen Handel, in dem Kastlers Fraktionskollege Daniel Caspary (CDU) dieselbe Meinung vertritt. Der Bericht wurde mitsamt den Änderungen von einer überwältigenden Mehrheit von 41 zu 3 Stimmen, bei 3 Enthaltungen, angenommen.
Weitere Informationen:
Büro Martin Kastler MdEP, Tel: +32 2 28 47538