CSU-Europaabgeordneter Martin Kastler begrüßt die Pakistan-Resolution
Straßburg - Das Europäische Parlament hat gestern in Straßburg eine Resolution zur Lage der Religionsfreiheit in Pakistan verabschiedet. Darin begrüßt das Europäische Parlament die Maßnahmen der pakistanischen Regierung die Religionsminderheiten zu schützen und Fortschritte des Ministers für Minoritätenfragen, der ein Netzwerk für den Religionsdialog gegründet hat. Andererseits kritisieren die Abgeordneten scharf das bestehende "Antiblasphemiegesetz", das seit den 80er Jahren Bestandteil des Strafrechts ist.
75 Prozent aller religiös verfolgten Menschen weltweit seien Christen, so der mittelfränkische CSU-Politiker Martin Kastler. "Für mich ist die Religionsfreiheit zentraler Begriff in der Menschenrechtspolitik", betonte Kastler, zugleich entwicklungspolitischer Sprecher der CSU im Europäischen Parlament. Kastler hat in seiner Rede im Plenum auf die schwere Lage der Christen in Pakistan hingewiesen. "Wer Gewalt gegen Christen zulässt, der muss eine Antwort der zivilisierten Welt erhalten", so Martin Kastler.
Für Kastler sollte daher die Einhaltung der Menschenrechte, insbesondere die Religionsfreiheit und der Schutz der verfolgten Christen, in der Entwicklungszusammenarbeit sowohl Deutschlands, als auch der EU, eine zentrale Rolle spielen. "Ich denke, dass wir Sanktionen einführen sollten, etwa die Streichung von Entwicklungsprojekten, oder das Einfrieren von Entwicklungsgeldern für Staaten, die Christen nicht vor Verfolgung schützen können oder wollen", so Kastler.
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