Die EVP-Fraktion wird der Euro-Einführung in Estland zum 01. Januar 2011 zustimmen. Dies hat der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Werner Langen, nach internen Beratungen unterstrichen. "Die Entwicklung Estlands in den letzten Jahren ist beispielhaft, das Land erfüllt die erforderlichen Kriterien für einen Beitritt zur Eurozone", so Langen. Gefordert wird von der EVP-Fraktion jedoch die Prüfung der übermittelten statistischen Daten durch eine unabhängige Stelle, wie die Europäische Statistikbehörde EUROSTAT.
Die Aufnahme Estlands ist zum einen ein wichtiges Zeichen für die Erweiterungsfähigkeit der Eurozone und zusätzlich ein sinnvolles Signal an die Finanzmärkte zur Wiederherstellung des Vertrauens in die Gemeinschaftswährung Euro. "Estland sollte allen EU-Mitgliedsstaaten als Beispiel für solide Haushaltsführung und strikte Einhaltung der Defizitgrenzen dienen", so Langen.
Die Zustimmung zu Estland entbinde die Europäische Kommission nicht davon, schnellstmöglich Vorschläge zur Verschärfung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes vorzulegen. Bisher sei Kommissar Rehn zu sehr im Unverbindlichen geblieben, so Langen abschließend.
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