EU muss sich Vermittlung zutrauen

Ein Ende der Gewalt in Thailand forderte heute das Europäische Parlament. Dazu müsse die Spirale der Gewalt durchbrochen werden, verlangte der CDU-Europaabgeordnete Thomas Mann, der im Namen der EVP-Fraktion vor dem Plenum redete. In ihrer Entschließung verlangten die Europaabgeordneten Verhandlungen und eine friedliche Lösung der Krise.

"Die dramatischen Bilder der letzten Stunden müssen eine Botschaft an alle Menschen in Thailand sein: ob ihr Hemd rot ist, schwarz, gelb oder grün: stoppt die Gewalt! Lasst die Lage nicht weiter eskalieren!", erklärte Mann.

Die Europäische Union müsse zwischen beiden Seiten vermitteln, forderte Mann weiter: "Selbst in der gegenwärtigen Lage gibt es keine Alternative zu Verhandlungen. Die EU kann, ja sie muss eine aktivere Rolle übernehmen und als Vermittler auftreten. Wir haben die diplomatischen Mittel, um die Spirale der Gewalt zu durchbrechen und konstruktive Dialoge auf den Weg zu bringen. Die EU muss sich nur trauen!" Als vertrauensbildende Maßnahme sprach sich Mann zudem für die Schaffung eines unabhängigen Komitee aus, das alle Vorfälle um die eskalierende Gewalt untersuchen müsse.

Die Pläne zur Vorziehung der Neuwahlen seien richtig, so Mann: "Es gibt keine Alternative zu einer demokratischen Lösung. Regierung und Opposition müssen wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren."

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