Doris Pack (EVP/CDU): "Wir brauchen eine flexible Bildungspolitik für einen Arbeitsmarkt im Wandel"

18.05.2010

Erlernen von Schlüsselkompetenzen von Kindesbeinen an/ Lebenslanges Lernen als Notwendigkeit

Mit dem Arbeitsprogramm "Allgemeine und berufliche Bildung 2010", das heute im Plenum angenommen wurde, weist das Europäische Parlament auf Bildung als wesentlichen Faktor für den künftigen Erfolg der Wissensgesellschaft und Wirtschaft hin. "Die Verantwortung der allgemeinen und beruflichen Bildung liegt bei den Mitgliedstaaten - dennoch treffen Herausforderungen wie der demografische Wandel oder Kompetenzdefizite in der Erwerbsbevölkerung alle EU-Länder gleichermaßen", erklärt die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung, Doris Pack.

"Eine besondere Bedeutung bekommt hier die Entwicklung bereichsübergreifender Schlüsselkompetenzen wie der Umgang mit der digitalen Technik, das Erlernen von Fremdsprachen und sozialer Kompetenz", betont die Europaabgeordnete. "Diese Schlüsselkompetenzen sollten bereits im frühen Kindesalter erlernt werden können", so Pack.

Des Weiteren sollten Hochschulen stärker mit Unternehmen zusammenarbeiten, um die Kluft zwischen dem Niveau der Hochschulabgänger und den beruflichen Anforderungen in den Unternehmen zu verringern. Doris Pack: "Bis zum Jahr 2020 werden für 16 Millionen Arbeitsplätze hohe Qualifikationen und für weitere vier Millionen Stellen mittlere Abschlüsse erforderlich sein".

Dabei betont die Europaabgeordnete, dass diese Schlüsselkompetenzen auch in der weiteren beruflichen Aus- und Weiterbildung berücksichtigt werden sollten: "Nur mit lebenslangem Lernen kann man sich für die heutigen Arbeitsbedingungen fit machen. Den Arbeitsplatz auf Lebenszeit gibt es nicht mehr", gibt die Vorsitzende des Kulturausschusses zu bedenken.

"Nur mit einer flexiblen Bildungspolitik und qualifizierten Arbeitnehmern kann Europa wettbewerbsfähig bleiben", so die Europaabgeordnete abschließend.

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