Albert Dess (EVP/CSU): Albert Dess fordert gerechte Preise für Landwirte

05.05.2010

Überprüfung der gesamten Lebensmittelkette ist zwingend erforderlich

Albert Dess fordert eine gerechtere Verteilung von Preisen zu Gunsten der Landwirte. Das macht er anlässlich einer Debatte im EU-Parlament über gerechte Einnahmen für Landwirte und die Funktionsweise der Lebensmittelkette deutlich. Die Produzenten von hochqualitativen Agrarprodukten müssen bei der Preisbildung stärker berücksichtigt werden. "Derzeit gibt es noch ein starkes Missverhältnis und ich werde mich für eine Änderung einsetzen", erklärt der bayerische Europaabgeordnete Albert Dess.

Das Europäische Parlament beschäftigt sich aktuell mit dem Thema ,Die Preisverteilung entlang der Lebensmittelkette’. Seit Jahren sinken die Preise für Lebensmittel im Einzelhandel, gleichzeitig steigen die Gewinne der Handelsunternehmen. Im selben Zeitraum sind unter anderem auch durch die hohen EU-Standards die Betriebskosten für Landwirte stark angestiegen. Aufgrund dieser Entwicklung muss der Handel und die weiterverarbeitende Industrie die Landwirte an der Preisentwicklung in der Lebensmittelkette stärker beteiligen," so Albert Deß.

"Konkret stelle ich mir vor, dass wir in Europa ein verpflichtendes Zahlungsziel von höchstens 30 Tagen für alle Nahrungsmittel festlegen. Zurzeit wälzt die Industrie ihre Liquiditätsprobleme auf die Landwirte ab, indem sie versucht, ihre Zahlungsziele immer weiter zu verlängern. Zusätzlich muss durch weitere Maßnahmen die Marktposition der Erzeuger gestärkt werden", so Albert Dess abschließend.

Weitere Informationen:
Büro Albert Dess MdEP, Tel: +32 2 2847231