Chaos durch Luftraumsperrungen darf sich nicht wiederholen / Prognosen waren unhaltbar / Treffen der EU-Verkehrsminister
Für Luftraumsperrungen aufgrund von Vulkanasche muss es künftig EU-weite Grenzwerte geben, die die Empfehlungen der Triebwerkshersteller und Airlines berücksichtigen. Das forderte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Werner Langen. "Das jüngste Chaos darf sich nicht wiederholen. Aufgrund von Prognosen und ohne Messungen den Luftraum zu sperren, ist unhaltbar. Die Verkehrsminister müssen sich jetzt schnell auf einheitliche Standards einigen ", so Langen im Vorfeld des heutigen Treffens der EU-Verkehrsminister.
Aufgrund einer neuen Aschewolke ist derzeit der Luftraum über Irland, Nordirland und Schottland gesperrt. "Künftig muss es konkrete Messungen an zentralen Punkten im Luftraum der EU geben. Nur wenn bestimmte höhere Grenzwerte überschritten werden, soll aus Sicherheitsgründen der Flugverkehr eingestellt werden. Aufgrund von Modellrechnungen oder Prognosen kann das in Zukunft nicht mehr laufen", sagte der CDU-Europaabgeordnete.
Die voreilige Absage der EU-Verkehrsminister an Hilfen für die europäischen Fluglinien wertet Langen als Leugnen der eigenen politischen Verantwortung für das Flugchaos. "Die Fluglinien haben Millionenverluste erlitten, weil die Maschinen aufgrund kaum nachvollziehbarer Entscheidungen der Behörden am Boden bleiben mussten. Wenn Europa so mit seinen Unternehmen umgeht, brauchen wir nicht mehr von Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit reden", so Langen. "Was", so fragt der CDU-Europaabgeordnete, "passiert erst, wenn der benachbarte Vulkan 'Katala' aktiv wird?"
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