Herbert Reul (EVP/CDU): EU-Forschungsrahmenprogramm: Vereinfachung stärkt Nutzen

29.04.2010

Anteil der mittelständischen Unternehmen erhöhen / Bearbeitungs- und Abrechnungszeiten verkürzen /
Mitteilung der Kommission

Das EU-Forschungsrahmenprogramm (FRP) soll vereinfacht werden, damit es noch besser Innovationen vorantreiben kann. Das ist die Hauptbotschaft des ersten  Zwischenberichts zum laufenden FRP, den die Kommission heute mittag vorstellen will. "Der Anteil der kleinen und mittleren Betriebe an den Forschungsmitteln liegt noch deutlich unter 15 Prozent. Um hier voranzukommen, ist es richtig, das Regelwerk zu entschlacken und die Bearbeitungszeiten der Anträge deutlich zu verkürzen", sagte der Vorsitzende des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie, Herbert Reul (CDU).

Das aktuelle Forschungsrahmenprogramm läuft von 2007 bis 2013 und stellt insgesamt 52 Milliarden Euro an Forschungsförderung zur Verfügung. Jährlich gehen um die 30.000 Projektanträge ein, von denen etwa 6.000 ausgewählt und finanziert werden. In ihrer heutigen Mitteilung schlägt die Kommission vor, die Bearbeitungszeit und die Fristen für die Auszahlungen zu verkürzen. Daneben sollen das Regelwerk für die Anträge und die Prüfpraxis vereinheitlicht werden.  Die Größe der Zusammenschlüsse bei Forschungsprojekten (Konsortien) soll verringert werden. "Mit diesen Maßnahmen kann Zeit gespart und die Förderung schneller umgesetzt werden. Innovation fängt bei innovativer Verwaltung an", so der CDU-Europaabgeordnete.

"Wir werden über den Vorschlag der Kommission ausführlich beraten und wo notwendig Verbesserungen im Sinne einer effizienteren EU-Forschungs- und Innovationspolitik vornehmen. Wir müssen mit dem Geld der Steuerzahler verantwortungsvoll umgehen. Die EU steht mit ihrer Forschungsförderung nicht schlecht da. Wenn wir aber weiter in der Weltspitze bleiben wollen, müssen wir fixer werden. Das gilt für die Kommission, aber genauso für die nationalen Verwaltungen", sagte Reul.    

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