Kastler zum Vizepräsidenten der Intergruppe Bioethik gewählt - Bioethik bleibt Thema im Europaparlament
Als "großen Vertrauensbeweis und enorme Herausforderung" bezeichnete der mittelfränkische Europaabgeordnete Martin Kastler seine heutige Wahl zum Vizepräsidenten der parlamentarischen Intergruppe Bioethik. Wichtigste Aufgabe ist für den CSU-Politiker dabei der Lebensschutz: "Jedes menschliche Leben hat in allen seinen Phasen eine unantastbare Würde. Diese Würde darf nicht aufgrund von finanziellen Interessen oder Partikularinteressen der Forschung geopfert werden", so Kastler.
Zum Präsidenten der Intergruppe wurde der slowakische Christdemokrat Miroslav Mikoláik gewählt. Neue Co-Präsidentin ist die dänische Grüne Margaret Auken. Als einer von neun Vizepräsidenten stehen Kastler unter anderem die italienische Sozialdemokratin Patrizia Toia, der irische Liberale Brian Crowley und die britische Konservative Marina Yannakoudakis zur Seite.
Die parlamentarischen Intergruppen sind Arbeitsgemeinschaften, in denen Abgeordnete verschiedener Fraktionen bestimmte Themen diskutieren und Entscheidungsvorlagen vorbereiten. Im neugewählten Europäischen Parlament existieren 28 solcher Intergruppen.
Für Kastler ist die Bioethik ein Zukunftsthema - sowohl europaweit als auch im Heimatwahlkreis. Am 30. November 2009 wurde er bereits zum stellvertretenden Vorsitzenden der vom CDU-Politiker Dr. med. Peter Liese geleiteten EVP-Arbeitsgruppe Bioethik gewählt.
Aktuell diskutieren die Europaabgeordneten das Thema Organspende. Miroslav Mikoláik erstellt dazu den Bericht, der Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die Transplantation menschlicher Organe sicherstellen soll. Zudem wird über eine verstärkte Zusammenarbeit der EU- Mitgliedsstaaten bei Organtransplantationen beraten. Für den 35jährigen Abgeordneten sind dabei in ganz Europa klare Regeln nötig: "Wir müssen sicher stellen, dass mit menschlichen Organen nirgendwo in der EU krumme Geschäfte gemacht werden können", fordert Kastler.
Für weitere Informationen:
Büro Martin Kastler MdEP, Tel. 0032 2 28 47538