Werner Langen (EVP/CDU): Griechenland: Hartes Sparpaket zeigt Wirkung

04.03.2010

Athen kann sich mit eigener Kraft aus der Schuldenfalle befreien / IWF-Hilfe als Notfalloption / Insel-Verkauf Schnapsidee aus Berlin

Eine kompromisslose Haushaltssanierung mit harten Sparmaßnahmen ist der einzig wirksame Weg aus der Schuldenkrise.  "Die schnelle Beruhigung der Finanzmärkte gestern hat gezeigt, dass das angekündigte Sparpaket der griechischen Regierung alternativlos ist. Griechenland kann sich mit konkreten Maßnahmen selbst aus der Schuldenfalle befreien. Deshalb darf es auch keine Hilfszusagen der EU geben", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Werner Langen.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Griechenland demnächst fällige Anschlussfinanzierungen von Krediten nicht im Markt platzieren kann, "muss der Internationale Währungsfonds eingreifen", sagte Langen. "Es ist denkbar, dass es bei den EU-Finanzministern zu einer Blockade kommt, und einen europäischen Währungsfonds gibt es nicht. Für schnelle Hilfe gäbe es dann zum IWF keine Alternative."

Die  Forderung des Vorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, Griechenland solle zur Einnahmenverbesserung einige seine Inseln verkaufen, nannte Langen "eine Schnapsidee". "Mit solchen Vorschlägen verspielt man die politische Seriosität und die Wirtschaftskompetenz der CDU-Mittelstandsvereinigung." 


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