Europäische Kommission genehmigt Anbau der Genkartoffel Amflora
Als "positiv und längst überfällig" haben der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Joseph Daul (UMP/Frankreich) und der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe, Werner Langen (CDU), die heute erteilte Erlaubnis zum Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffelsorte "Amflora" bezeichnet: "Die Erlaubnis der EU-Kommission zum Anbau von Amflora-Kartoffeln ist eine wissenschaftsbasierte Entscheidung und setzt ein wichtiges Signal für die Innovationsfähigkeit und die richtigen Rahmenbedingungen für neue Technologien in der Landwirtschaft. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Landwirtschaft und den Wissens- und Innovationsstandort Europa". Beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gelte es aber, das Subsidiaritätsprinzip zu beachten, so Daul und Langen.
Gerade im weltweiten Wettbewerb benötigten europäische Landwirte den gleichen Zugang zu modernen Technologien wie in anderen Regionen, so Daul und Langen. "Die Pflanzenbiotechnologie muss die Schlüsseltechnologie für wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft in Europa sein. Sie sichert Arbeitsplätze sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Forschung und Entwicklung. Europa ist führend im Bereich der Pflanzenbiotechnologie und muss diese Stellung auch behalten".
Mit der heutigen Entscheidung für den Anbau von Amflora-Kartoffeln in Europa hat die EU-Kommission die erste Anbaugenehmigung für gentechnisch veränderte Pflanzen in der EU seit 1996 erteilt. Amflora bringt wichtige Vorteile für die stärkeverarbeitende Industrie, für die die Nutzung von Kartoffelstärke eine immer grössere Rolle spielt. So besteht Amflora nur aus reinem Amylopektin, das sich besser für technische Anwendungen verwenden lässt.
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