Abkommen muss durch Europäisches Parlament bestätigt werden
Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kolumbien ist fertig ausgehandelt. Heute morgen einigten sich die Unterhändler über den endgültigen Vertragstext. Der Koordinator der EVP-Fraktion im Aussenhandelsausschuss des Europäischen Parlaments, Daniel Caspary (CDU), spricht sich für das Abkommen aus:
"Der heutige Abschluss der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kolumbien ist ein wichtiger erster Schritt hin zu neuen Chancen für Europas Exporteure in Lateinamerika. Neben einer deutlichen Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen erhoffe ich mir durch das Abkommen auch eine enge Zusammenarbeit im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich", so Caspary.
Im Hinblick auf die nun anstehende Bestätigung des Abkommens durch das Europäische Parlament rief Caspary alle Beteiligten auf, die Entscheidung auf Basis sachlicher Argumente zu treffen. "Wer am lautesten ruft, hat nicht immer Recht. Falsche Behauptungen und unehrliches Lobbying von interessierten kolumbianischen Gruppen dürfen nicht zu einem Scheitern des Abkommens führen", so der EVP-Handelsexperte.
Das seit 2007 verhandelte Freihandelsabkommen soll voraussichtlich am 18. Mai auf dem Lateinamerika-Gipfel in Madrid paraphiert werden. Es enthält eine umfassende und gegenseitige Handelsliberalisierung, was zum einen klare Vorteile für die europäische Wirtschaft bieten und zum anderen die Entwicklung in Kolumbien voranbringen soll.
Wie Caspary betonte, sind die deutschen Ausfuhren nach Kolumbien in den vergangenen Jahren stark gewachsen. So exportierte Deutschland 2008 nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums Waren im Wert von 1,3 Milliarden Euro, ein Plus von 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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