Werner Kuhn (EVP/CDU): Reform der Fischereipolitik in der Europäischen Union

25.02.2010

Bewirtschaftungsmodelle bleiben erhalten / Küstenfischerei wird stärker geschützt

Das Europäische Parlament sprach sich heute mit großer Mehrheit für eine Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) aus. "Das Prinzip der relativen Stabilität, das den Mitgliedstaaten Gesamtfangmengen für jeden Fischbestand zuordnet, wird bis auf Weiteres beibehalten. Außerdem setzte sich das Europäische Parlament mit seiner Forderung an die Kommission durch, sorgfältig zu prüfen, bevor neue Bewirtschaftungsmodelle eingeführt werden können", erklärt der Europaabgeordnete Werner Kuhn.

"Des Weiteren konnten wir uns erfolgreich für die Küstenfischerei einsetzen: Hier kann nun über Möglichkeiten einer anderen Fischereiregelung zum Schutz der handwerklichen Küstenfischerei nachgedacht werden", blickt Kuhn in die Zukunft.

Die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik soll Lösungen finden, die am stärksten geschädigten Bestände wieder aufzufüllen sowie sicher zu stellen, dass die Fischerei, besonders für Familienbetriebe, weiterhin eine verlässliche Einkommensquelle bildet. Der Fokus des Reformpakets richtet sich außerdem darauf, das Problem der Flottenüberkapazität in den betroffenen Mitgliedstaaten zu beheben sowie eine Kultur der Rechtstreue und Kontrolle zu entwickeln. Für die Fischereiwirtschaft sollen Anreize geschaffen werden, mehr Verantwortung bei der Durchführung einer Gemeinsamen Fischereipolitik zu übernehmen.