Reimer Böge (EVP/CDU): Entlassene Karmann-Mitarbeiter bekommen EU-Unterstützung

23.02.2010

Haushaltsausschuss des Europäischen Parlaments genehmigt 6,2 Millionen Euro für ehemalige Mitarbeiter der Werke Osnabrück und Rheine

Der Haushaltsausschuss des Europäischen Parlaments hat EU-Hilfen in Höhe von 6,2 Millionen Euro für ehemalige Mitarbeiter des Automobilzulieferers Karmann genehmigt, die im vergangenen Jahr ihren Job verloren haben. Wie der zuständige Berichterstatter Reimer Böge (CDU) mitteilte, sollen insgesamt 1.793 frühere Karmann-Mitarbeiter die EU-Unterstützung bekommen. Mit dem Geld aus dem EU-Globalisierungsfonds sollen unter anderem Umschulungen und andere Trainingsmaßnahmen finanziert werden.

"Mit dem Globalisierungsfonds zeigt die Europäische Union ganz konkret, wie sie den Menschen bei Arbeitslosigkeit helfen kann," so Böge nach der Abstimmung. Nun müsse das Geld nach der endgültigen Abstimmung im Plenum schnell bei den Betroffenen ankommen. "Es darf keine unnötigen Verzögerungen geben, wenn wir diese Menschen aus der Arbeitslosigkeit führen wollen".

Die betroffenen Karmann-Mitarbeiter waren in den Werken Osnabrück (Niedersachsen) und Rheine (Nordrhein-Westfalen) beschäftigt. Mit der EU-Unterstützung sollen unter anderem das Transferkurzarbeitergeld sowie spezielle Qualifizierungsmaßnahmen finanziert werden. So sollen ungelernte Arbeiter zum Beispiel die Chance für eine Berufsausbildung bekommen. Zudem sollen die entlassenen Karmann-Mitarbeiter die Möglichkeit erhalten, Job-Messen oder Seminare für Existenzgründer zu besuchen.

Insgesamt kosten die Arbeitsmarktmaßnahmen für die ehemaligen Karmann-Mitarbeiter 9,14 Millionen Euro. Mit der vom EP-Haushaltsausschuss heute genehmigten Hilfe finanziert die Europäische Union über ihren Globalisierungsfonds 65 Prozent der Gesamtsumme.

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