Ab März neue Concours / Künftig mehr Praxisbezug bei den Qualifikationen / Interessierte Deutsche sollten sich bewerben

In diesem Jahr wird das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) erstmalig seine Bewerber anhand eines neuartigen Auswahlverfahrens rekrutieren. Künftig werden die Teilnehmer anhand von Assessment-Centern auf Kompetenzen wie Analyse- und Problemlösefähigkeit, Belastbarkeit, Teamgeist und Fremdsprachenkenntnisse geprüft.  Bisher wurde hauptsächlich auswendig gelerntes Wissen abgefragt. "Diese Prüfungen bereiten besser auf die tatsächlichen Tätigkeiten in den EU-Institutionen vor und versprechen eine bessere und transparentere Auswahl qualifizierter Kräfte", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe, Werner Langen.

Mit dem neuen Auswahlverfahren verkürzen sich zudem die Wartezeiten für die Bewerber. Statt bisher 18 Monaten wird das Verfahren nun auf fünf bis neun Monate gestrafft und ist einmal jährlich für Kandidaten aller Nationalitäten offen. Im März dieses Jahres beginnt die Online-Registrierung für Verwaltungsräte, im Juli für Übersetzer und Dolmetscher und im Dezember für Assistenten.

"Das neue, vereinfachte Auswahlverfahren lässt künftig auf eine schnellere und unbürokratischere Besetzung der EU-Stellen hoffen. Vor allem deutsche Kandidaten sollten nicht zögern, sich zu bewerben", so Langen. Nachdem in den vergangenen Jahren vermehrt Nachwuchskräfte aus den neuen Mitgliedstaaten eingestellt wurden, werden in diesem Jahr wieder vermehrt Bewerber aus Deutschland nachgefragt.

Weiterführende Informationen zu den Auswahlverfahren finden Interessierte auf der Internetseiten von EPSO (http://europa.eu/epso/index_de.htm) und beim Auswärtigen Amt
(www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Europa/Karriere/Concours/Uebersicht.html).

Für weitere Informationen:
Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385