Werner Langen (EVP/CDU): Kernkraft in Italien: Neuer Realitätssinn bei Energiepolitik

10.02.2010

Neue Kernkraftwerke ab 2013 / Kritik an Bundesumweltminister Röttgen

Italien kehrt zur Kernkraft zurück und bekommt dafür Beifall bei den deutschen Christdemokraten im Europaparlament. "Rom beweist Realitätssinn bei der Energiepolitik und wird die Versorgungssicherheit stärken", sagte der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen.

Nach der heutigen Entscheidung des Kabinetts in Rom sollen ab 2013 die Bauarbeiten für neue Kernkraftwerke beginnen. Bis zum Jahr 2030 will die Regierung Berlusconi 25 Prozent des nationalen Strombedarfs mit Kernenergie decken. Im November 1987 hatte sich Italien in einer Volksabstimmung für den Ausstieg aus der Kernenergie entschieden.

Langen kritisierte Bundesumweltminister Röttgen für seine jüngste Ausstiegserklärung. "Röttgens Aussage, der Ausstieg aus der Kernenergie sei notwendig, ist nicht vom Koalitionsvertrag gedeckt. Wer eine Laufzeitverlängerung der weltweit sichersten Kraftwerke ablehnt, der verteuert die Energiepreise für die Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands können wir mittelfristig nicht auf die Kernenergie verzichten."

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