Herbert Reul (EVP/CDU): EU braucht neuen Realitätssinn beim Klimaschutz

10.02.2010

Einseitig hohe  Reduktionsziele der Europäer abgelehnt / Geld für Entwicklungsländer kein Königsweg / Europaparlament zum Kopenhagen-Gipfel

Beim Kampf gegen den Klimaschutz soll die EU künftig einen realistischeren Weg gehen. Das forderte heute das Europäische Parlament in einer Entschließung zum Ergebnis der Kopenhagener Klimakonferenz vom Dezember. "Die übertriebenen Klimaschutz-Träumereien gehören der Vergangenheit an. Insofern hat der Kopenhagen-Gipfel doch etwas gebracht", sagte der Vorsitzende des Ausschusses für Industrie und Energie, Herbert Reul (CDU).

Die Abgeordneten lehnten es ab, die EU-Ziele für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes von 20 auf 30 Prozent zu erhöhen. "Damit unterstützen wir die realistische Linie der EU-Umweltminister. Wir dürfen unserer Wirtschaft keine einseitigen Wettbewerbsnachteile ans Bein hängen", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

Problematisch sieht Reul die Forderung der Parlamentarier nach immer neuen Fonds für den Klimaschutz in Entwicklungsländern. "Mit dem Scheckbuch alleine ist nichts gewonnen. man muss sich sehr genau ansehen, in welche Projekte investiert wird und ob davon auch die europäische Wirtschaft profitiert.

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