Europäisches Parlament will Geschlechtergleichstellung verbessern
Das Europäische Parlament fordert mehr Maßnahmen zur Gleichstellung von Männern und Frauen. Die CDU-Europaabgeordnete Christa Klaß begrüßte dieses Ziel in der jährlich stattfindenden Debatte im Europäischen Parlament. Nötig sei dazu aber ein Umdenken der gesamten Gesellschaft statt bürokratischer Maßnahmen:
"Wir brauchen keine neuen Forschungsinstitute oder EU-Agenturen für die Geschlechtergleichstellung, sondern ein gesamtgesellschaftliches Umdenken".
Der Einsatz von Frauen für die Familie müsse stärker gewürdigt werden, so Klaß: "Wer sich um seine Familie kümmert, leistet den wichtigsten Job in unserer Gesellschaft: er gestaltet unsere Zukunft. Dazu erwirbt er sich viele Kompetenzen, die in der Wirtschaft stärker berücksichtigt werden müssen!".
Zwar habe Europa viele Fortschritte hin zu einer Gleichstellung der Geschlechter gemacht. So ist die Erwerbstätigenquote von Frauen von 51 Prozent im Jahr 1997 auf 58 Prozent im Jahr 2007 gestiegen. Der Anteil weiblicher Studierender in den Studienrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaften liegt mittlerweile höher als der männlicher Studenten.
"Dennoch gibt es weiterhin viele Probleme. So verdienen Frauen im Schnitt 17,4 Prozent weniger als Männer, und tragen das größte Armutsrisiko. Die Lösung liegt aber nicht in bürokratischen Vorschlägen, sondern in einem gesellschaftlichen Umdenken und einem stärkeren Engagement der Wirtschaft für die Gleichbehandlung der Geschlechter!".
Klass bedauert die Überlagerungen der guten Ansätze im Bericht durch fundamentale Forderungen der Linken, Grünen und Sozialdemokraten nach der reproduktiven Freiheit und dem Recht der Frauen auf Abtreibung. "Solche Forderungen kann ich nicht unterstützen" so Klass. Das Recht auf Leben sei das fundamentale Recht, das es zu wahren gelte. In dieser Konsequenz lehnte die Abgeordnete den Bericht in seiner Gesamtheit ab.
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