Keine politischen Rabatte für Athen / Stabilität des Euro nicht gefährden / Gemeinsame Euro-Anleihe würde solide Euro-Länder bestrafen
Griechenland muss seinen Haushalt aus eigener Kraft sanieren und sich dabei endlich an die EU-Vorgaben halten. Das sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Werner Langen. "Athen muss sich nach vielen Jahren der Trickserei und Verschleierung endlich an die Regeln des Stabilitätspaktes halten. Wenn die notwendigen strengen Auflagen der EU-Kommission nicht erfüllt werden, ist die Stabilität des Euro ernsthaft in Gefahr", so Langen.
Das Ansinnen des griechischen Finanzministers, mit einer gemeinsamen Euro-Anleihe die Schuldenfinanzierung Griechenlands zu verbilligen, lehnte der CDU-Europaabgeordnete kategorisch ab. "Mit einem Euro-Bond würde man die Versäumnisse Athens auf die übrigen Schultern verteilen. Das kommt nicht in Frage. Ein solches Vorgehen würde die Haushaltsdisziplin weiter untergraben und die differenzierte Marktbewertung zu Lasten der solide wirtschaftenden Euro-Länder aufheben", so Langen.
"EU-Währungskommissar Almunia und sein Nachfolger Rehn müssen hart bleiben. Der Haushalt Griechenlands muss bis auf weiteres unter strenge Aufsicht gestellt werden. Dazu gibt es keine Alternative. Die Sanierung der griechischen Staatsfinanzen wird zum echten Prüfstein für die Währungsunion. Es muss vollkommen klar sein, dass es keine politischen Rabatte gibt. Sonst wäre das Vertrauen in den Euro unwiederbringlich verloren", sagte der CDU-Europaabgeordnete.
Für weitere Informationen:
Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385
EVP-Pressestelle, Thomas Bickl, Tel. +32 2 283 2002 oder +32 478 215372