Angelika Niebler (EVP/CSU): Engagierte Kämpferin für die europäische Forschung

13.01.2010

Maíre Geoghegan-Quinn überzeugt als Forschungskommissarin

Die Forschungspolitik in Europa wird bei Maíre Geoghegan-Quinn in guten Händen sein. Zu dieser Überzeugung kam die Europaabgeordnete Angelika Niebler (CSU) heute bei der heutigen Anhörung der designierten irischen Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft im Europäischen Parlament.

Geoghegan-Quinn, die die letzten neun Jahre Mitglied des Europäischen Rechnungshofs war, wird sich nach ihren Aussagen dem größten Problem für die Teilnahme an den Europäischen Forschungsprogrammen annehmen: Wissenschaftler an den Hochschulen und Universitäten wie auch in Unternehmen klagen über die bürokratische Handhabe der Programme, die diese oft davon abhalten, sich um Mittel aus dem 54 Milliarden Euro Forschungsetat zu bemühen. Insoweit versprach die Kandidatin, nach der Halbzeit-Evaluierung des laufenden Forschungsrahmenprogramms noch in diesem Jahr neue Vorschläge vorzulegen. "Ihre Maxime wird dabei sein: Weniger Regeln bedeuten weniger Fehler. Konkret sollen insbesondere kleinere Projekte, an denen gerade mittelständische Unternehmen sowie Hochschulen und Universitäten teilnehmen können, weniger strengen Vorgaben unterworfen werden", sagte Niebler.

"Dies sind für unsere Forscher gute Nachrichten", so die forschungspolitische Sprecherin der CSU Gruppe im Europaparlament. "Wir werden die designierte Kommissarin daran messen, ob sie ihren Worten in Sachen Bürokratieabbau auch Taten folgen lässt."

Weiter versprach Geoghegan-Quinn, sich für eine Erhöhung des Frauenanteils in der Forschung einzusetzen. Sie will dabei in den kommissionsinternen Gremien beginnen und hier einen 40-prozentigen Frauenanteil erreichen. Unterstützung sagte sie auch für internationale Projekte wie die europäische Fusionsforschung zu, die unter anderem  in Garching bei München einen Forschungsschwerpunkt bildet.

Für weitere Informationen:
Dr. Angelika Niebler MdEP, Tel. +32 2 284 7390