Weiter Zweifel am Einsatz von "Nacktscannern / Ferber: Technik allein bringt nicht mehr Sicherheit
Anlässlich der heutigen Sitzung der EU-Kommission zu den Konsequenzen des gescheiterten Attentats auf ein US-Flugzeug nach Detroit hat der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, vor einer vorschnellen Festlegung auf die umstrittenen "Nacktscanner gewarnt: "Noch ist nicht sicher, dass diese Ganzkörperscanner wirklich alle Forderungen nach einem Schutz der Persönlichkeitsrechte erfüllen.
Grundsätzlich sei ein Mehr an Sicherheit im Flugverkehr nicht allein
eine Frage der technischen Ausrüstung, betonte Ferber. Nötig sei vor
allem ein "umfassendes und vernetztes Sicherheitskonzept. An diesem
mangele es aber nach wie vor, wie der gescheiterte Anschlagsversuch
zeige: "Es mangelt vor allem an der Verknüpfung der vielen bereits
vorhanden Informationen, und damit an einer besseren Zusammenarbeit von
Polizei und Justizbehörden in den USA und auch bei uns in Europa. Dies
ist wichtiger als blind auf eine neue Technik zu setzen, die sich noch
nicht bewährt hat.
Aufgrund der unklaren Einsatzfähigkeit der "Nacktscanner will das
Europäische Parlament nach Angaben Ferbers die sich in seinem Besitz
befindenden Geräte verkaufen. Dazu solle es im kommenden Jahr eine
öffentliche Ausschreibung geben.
Ferber: "Technik allein bringt noch keine Sicherheit. Wir brauchen eine bessere Vernetzung der vorhandenen Informationen.
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