Markus Ferber (EVP/CDU): EU-Finanzmarktaufsicht: Keine Schlupflöcher für Global Player

03.12.2009

Aufsicht muss wirklich EU-weit einheitlich gestaltet sein / Harter Widerstand im Europaparlament gegen EU-Finanzminister

Die Finanzmarktaufsicht in Europa darf keine Lücken für grenzüberschreitend tätige Großbanken zulassen. Das forderte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europaparlament und Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Markus Ferber. "Wir müssen sicherstellen, dass sich die Global Player nicht durch weiterhin national zersplitterte Zuständigkeiten einer wirksamen Aufsicht entziehen", so Ferber.

Die EU-Finanzminister hatten gestern beschlossen, in Krisenfällen keine
direkten Anweisungen der EU-Aufsichtsbehörden zulassen zu wollen.
"Genau dann, wenn es ernst wird, sollen weiterhin die nationalen
Aufsichtsbehörden entscheiden. Das ist genau das Gegenteil von dem, was
notwendig ist, wenn wir Instabilitäten künftig vermeiden wollen. Im
Europaparlament wird es dagegen harten Widerstand geben", sagte der
CSU-Europaabgeordnete.

Im Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments (EP) wird voraussichtlich
im Januar eine Vorentscheidung über die EP-Position zur künftigen
Struktur der Finanzmarktaufsicht in Europa fallen. "Eine Verwässerung
der Aufsicht wird es mit uns nicht geben. Darüber herrscht
fraktionsübergreifend Konsens", so Ferber.

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