Beteiligung von kleineren Betrieben an EU-Forschungsprogramm nimmt ab / Wachstum und Arbeitsplätze nur durch effiziente Mittelstandsförderung
Das EU-Forschungsrahmenprogramm ist mit einem derzeitigen Budget von 54 Milliarden Euro für die Laufzeit 2007-2013 Kernstück in der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie im Europäischen Parlament wird derzeit ein Bericht diskutiert, der die konkreten Probleme in der Umsetzung aufzeigt.
"Durch das Programm wurden einige innovative und spannende Projekte
gefördert - keine Frage. Andererseits sind die Ergebnisse erschreckend.
Es kann nicht sein, dass sich der Zeitraum bis zur letztendlichen
Freigabe eines Förderprojekts über bis zu 454 Tage streckt. Das sind
fast anderthalb Jahre", sagte der Ausschussvorsitzende und CDU
Europaabgeordnete Herbert Reul. "Innovationen sind dann schon wieder
out."
In den vergangenen Jahren ging der Anteil von KMU, die eine Förderung
aus dem EU-Programm in Anspruch nehmen, zurück. "Dies hat vor allem mit
den hohen Verwaltungskosten und langen Wartezeiten zwischen Vorschlag
und erster Auszahlung zu tun", so Reul.
Die Übereinstimmung im Industrieausschuss zu dieser Einschätzung war
groß. "Aus diesen Ergebnissen müssen wir Konsequenzen ziehen. Der
Industrieausschuss wird daran arbeiten, dass sich die Rahmenbedingungen
für KMU verbessern", so der CDU-Industriepolitiker.
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