Peter Liese und Martin Kastler leiten EVP-Arbeitsgruppe Bioethik

30.11.2009

Bioethik als horizontale Aufgabe in der EU-Gesetzgebung / Herausforderungen EU-Forschungsrahmenprogramm und Organtransplantation

Die beiden deutschen Europaabgeordneten Peter Liese (CDU) und Martin Kastler (CSU) leiten künftig die Arbeitsgruppe Bioethik der EVP-Fraktion im Europaparlament. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe bestätigten heute Peter Liese, der bereits seit 1999 die Gruppe leitet. Erstmals zum Stellvertreter gewählt wurde Martin Kastler. Beide Politiker wollen sich dafür einsetzen, dass bioethische Fragestellungen nicht als Randthema behandelt werden: "In den Bereich der Bioethik fallen im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtige Fragen. Es geht darum, wann Leben beginnt, wann es aufhört und was die Medizin in den Grenzbereichen menschlichen Lebens tun und lassen muss", so Liese und Kastler.

In den zahlreichen und komplexen bioethischen Fragen ist für die beiden Unionspolitiker das christliche Menschenbild Richtschnur: "Jeder Mensch hat von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein unbedingtes Recht auf Leben. Dieser Grundsatz muss das Leitmotiv sein, das wir als Christdemokraten in der Bioethik verfolgen."

"Eine wichtige Aufgabe der begonnenen Legislaturperiode wird die Vorbereitung und Verabschiedung des neuen EU-Forschungsrahmenprogramms sein. Gerade im bioethischen Bereich hat die Forschung jedoch auch ihre Grenzen. Nicht alles was geht, ist auch ethisch vertretbar. Es geht deshalb nicht nur um viel Geld, sondern auch um die Werte Europas", so die beiden Europaabgeordneten. Erster Schwerpunkt der Arbeitsgruppe Bioethik im neuen Jahr  wird das Thema Organtransplantation sein.

Für weitere Informationen:
Dr. Peter Liese MdEP, Tel. +32 2 284 7981
Martin Kastler MdEP, Tel. +32 2 284 7538
EVP-Pressestelle, Thomas Bickl, Tel. +32 2 283 2002 oder +32 478 215372