Am Sonntag wieder Zeitumstellung / Reul: Gigantischer Aufwand für Unternehmen ist nicht zu rechtfertigen
Die Abschaffung der Sommerzeit fordert der Vorsitzende des Industrieausschusses des Europaparlaments, Herbert Reul (CDU). Die Zeitumstellung belaste den Biorhythmus vieler Menschen, und ist zu viel Aufwand für Unternehmen. Vor allem Flug- und Bahngesellschaften müssten dazu jedes Mal ihre Zeitpläne ändern.
"Der Aufwand, der für die Sommerzeit betrieben wird, ist nicht zu rechtfertigen. Viele Menschen benötigen, ähnlich wie beim Jet-Lag, nach der Zeitumstellung mehrere Tage, bis sich ihr Organismus an den geänderten Tagesrhythmus gewöhnt hat. Der Mehrheit ist die Umstellung lästig, sie ist unangenehm und störend. "Der Vorstoß der FDP stimmt mich zuversichtlich, dass wir jetzt weiter voankommen", erklärt Reul.
Alle Jahre wieder: Am 25. Oktober endet in diesem Jahr um Punkt 03:00 Uhr die Sommerzeit. Dies bedeutet, dass EU-weit die Bürger ihre Uhren um eine Stunde zurückstellen müssen. Doch nicht nur Bürger stören sich an der Umstellung. Für Unternehmen ist der Aufwand gigantisch. Für Bahn oder Fluggesellschaften, die zwei Mal im Jahr einen gesonderten Fahr- bzw. Flugplan erstellen müssen, ist die Umstellung vor allem teuer. Betroffen sind darüber hinaus alle Dienstleistungsunternehmen, die 24-Stunden am Tag für den Bürger da sind, darunter Krankenhäuser und die Feuerwehr.
"Die Sommerzeit bringt weder für die Menschen noch für die Unternehmen Vorteile. Man muss auch bereit sein, Dinge, die sich nicht bewährt haben, wieder abzuschaffen. Das 'Gewohnheitsrecht' hat keinen Vorrang vor den wirklichen Erfordernissen in der Praxis. Ich fordere die Koalitionäre in Berlin auf, sich für eine EU-weite Abschaffung der Sommerzeit stark zu machen", sagte der CDU-Europaabgeordnete
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Herbert Reul MdEP, Tel. +32 2 284 7244