Qualifizierungsmaßnahmen für ehemalige Beschäftigte des Werkes Bochum / 5,6 Millionen Euro kommen aus dem EU-Globalisierungsfonds
Das Europäische Parlament hat soeben das Hilfspaket für die ehemaligen Nokia-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aus dem Werk Bochum gebilligt. "Damit ist der Weg frei für 5,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Globalisierungsfonds (EGF) für die Region. Von der heutigen Entscheidung geht ein wichtiges Signal aus: Wir lassen die rund 1.300 Betroffenen nicht im Regen stehen, sondern wollen tatkräftig ihren Neustart ins Berufsleben fördern", sagte der sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Thomas Mann.
"Der EGF ist Europas Antwort auf Massenentlassungen, die auf die Globalisierung zurückzuführen sind. Er hat ein jährliches Volumen von bis zu 500 Millionen Euro. Seit Juni 2009 kann er auch Hilfe bei Massenentlassungen aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise leisten", so der CDU-Europaabgeordnete.
"Die Betroffenen in der Region Bochum sollen von umfangreichen Qualifizierungsmaßnahmen profitieren. Mit den EGF-Mitteln können zusätzlich spezielle Angebote für diejenigen finanziert werden, die seit mehren Jahren nicht mehr in ihren erlernten Berufen gearbeitet haben. Maßgeschneiderte Grundqualifizierungen sollen für Un- und Angelernte angeboten werden. Die Vermittlungschancen werden dadurch erheblich steigen. Existenzgründern sollen sogenannte Lotsen zur Seite gestellt werden, die eine rasche Orientierung auf dem Weg in die Selbständigkeit ermöglichen", erläutert Mann das geplante Maßnahmenpaket, das bereits in Teilen seit Juli 2009 vor Ort umgesetzt wird.
"Die Auszahlung der Hilfe für Bochum kann nun erfolgen, sobald der Rat seine formelle Zustimmung gegeben hat. Über den Inhalt besteht bereits Einigkeit. Ich rechne mit einer Freigabe der Gelder noch in diesem Jahr", sagte der CDU-Sozialpolitiker.
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