Der CSU-Europaabgeordnete Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und bayerischer Landesvorsitzender der Union der Vertriebenen, hat die Forderung des tschechischen Staatspräsidenten Václav Klaus nach einem Zusatz zum Lissabonner Vertrag, der die Menschenrechte von Sudetendeutschen einschränken soll, als "zynisches Spiel mit dem Schicksal von Millionen entrechteten, vertriebenen und vielfach auch ermordeten Menschen und ihren Nachkommen" kritisiert.
Klaus wisse genau, daß die EU-Grundrechtecharta keine juristischen Auswirkungen auf die Eigentumsordnung der Mitgliedstaaten entfalte, versuche aber aus dumpfen nationalistischen Emotionen und dem Leid von Unschuldigen politisches Kapital zu schlagen. Dies sei "zutiefst antieuropäisch, unmoralisch und rückwärtsgewandt", so Posselt, der auch außenpolitischer Sprecher der CSU im Europäischen Parlament ist.
Für weitere Informationen:
Pressestelle Bernd Posselt MdEP, Tel.: 089/554683, Fax: 089/594768
EVP-Pressestelle, Knut Gölz, Tel.: +32 - 479 - 972144