Manfred Weber (EVP/CSU): Räumung des französischen Flüchtlingscamps: "Illegalität darf nicht geduldet werden"

22.09.2009

Die Räumung des illegalen Flüchtlingscamps nahe Calais durch die französische Polizei hat der stellvertretende Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Manfred Weber (CSU) als "folgerichtig und konsequent" bezeichnet. "Illegalität darf nicht geduldet werden", so Weber.

Die EU-Mitgliedstaaten müssten entscheiden, ob illegalen Einwanderern
der legale Aufenthalt nach objektiven Kriterien gestattet werden kann.
Ist dies nicht der Fall, müsse eine konsequente Rückführung der
illegalen Einwanderer in ihre Heimatländer erfolgen, betonte der
CSU-Innenexperte.

Die heutige Räumung des Flüchtlingscamps bei Calais sei dabei nicht nur
eine französische Frage, betonte Weber. Durch das Schengener Abkommen
sind die Grenzkontrollen zwischen vielen EU-Staaten entfallen. Deshalb
müssten alle EU-Staaten entschlossen gegen illegale Einwanderer
vorgehen, um zu verhindern, dass diese ohne Kontrollen in ein anderes
EU-Land weiterreisen.

"Echten Flüchtlingen muss Europa einen Schutzraum bieten. Illegale
Einwanderung lässt sich dagegen nur durch ein konsequentes und
aufeinander abgestimmtes Durchgreifen aller EU-Staaten bekämpfen".

Die französische Polizei hat heute morgen mit der Räumung des illegalen
Flüchtlingscamps in der Nähe der nordfranzösischen Stadt Calais
begonnen. Dort sollen sich nach Angaben der französischen Behörden bis
zu 700 illegale Einwanderer aufgehalten haben.

Für weitere Informationen:
Manfred Weber MdEP, Tel. +49 179 5235221
EVP-Pressestelle, Lasse Böhm, Tel. +32 484 656 897 (mobil)