Bernd Posselt (EVP/CSU) fordert "handlungsfähige Weltmacht Europa"

07.09.2009

Vor "europapolitischem Provinzialismus" hat der CSU-Europaabgeordnete Bernd Posselt gewarnt. Angesichts der akuten Gefahren im Krisenbogen Kaukasus, Iran und Afghanistan sei es höchste Zeit, den Aufbau einer "handlungsfähigen Weltmacht Europa" voranzutreiben, statt sich, wie seit dem Karlsruher Urteil üblich geworden, in "typisch deutscher Nabelschau zu ergehen". Um zu überleben, brauche Europa im 21. Jahrhundert "nicht weniger, sondern viel mehr EU, vor allem in der Außen- und Sicherheitspolitik. Deshalb darf nichts eine möglichst rasche Ratifizierung des Lissaboner Vertrages verhindern".

Posselt, in Deutschland auch Präsident der Paneuropa-Union, der 1923 gegründeten ältesten europäischen Einigungsbewegung, appellierte zudem an das Europäische Parlament und an den Deutschen Bundestag, "für die Zeit nach Inkrafttreten des Reformvertrages weitere Integrationsschritte in die Wege zu leiten, die Europas Durchsetzungskraft in einer immer gefährlicheren Welt stärken und im Geiste von Adenauer, Kohl und Strauß Tendenzen zu einer Re-Nationalisierung entgegenzuwirken." Bernd Posselt ist außenpolitischer Sprecher der CSU im Europäischen Parlament.

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