Markus Ferber (EVP/CSU): EU-Kritik an Bundeswehr schädigt Afghanistan-Einsatz

07.09.2009

Die Kritik des französischen Außenministers Kouchner und der EU-Aussenkommissarin Ferrero-Waldner an dem Luftangriff gegen zwei von den Taliban entführten Tanklastzügen ist unsachgemäß und schädigt den gesamten Afghanistan-Einsatz von EU und NATO, so der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber.

"Schuldzuweisungen aus dem Bürosessel sind kontraproduktiv und schaden dem Ansehen des gesamten Afghanistan-Einsatzes", so Ferber. Statt sich in einzelnen Schuldzuweisungen zu ergehen, müsse der Vorfall durch eine unabhängige Kommission aufgeklärt werden.

Dabei dürfe man die Bedeutung des Bundeswehreinsatzes nicht übersehen: "Der Bundeswehr-Einsatz im Rahmen des NATO-Mandats schafft die Vorbedingungen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Afghanistans. Nur so kann die Europäische Union ihren Aufgaben für den zivilen und wirtschaftlichen Wiederaufbau nachkommen".

Der französische Außenminister Kouchner hatte zuvor Berichten zufolge den Bombenabwurf auf zwei von den Taliban entführte Tanklastzüge in der Nähe des deutschen Feldlagers Kunduz als "großen Fehler bezeichnet". Auch die für Auswärtige Beziehungen zuständige EU-Kommissarin Ferrero-Waldern äußerte sich kritisch.

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