Markus Ferber (EVP/CSU): EU muss Milchmarkt weiter stützen

04.09.2009

Kollaps der bäuerlichen Landwirtschaft verhindern / Treffen der EU-Agrarminister am Montag

Vor dem Treffen der EU-Landwirtschaftsminister am kommenden Montag hat der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, weitere Stützungsmassnahmen für den Milchsektor gefordert. So sprach sich Ferber für eine Verlängerung der Interventionskäufe und der Lagerhaltung aus, um den Milchmarkt zu stützen und einem weiteren Preisverfall vorzubeugen. Ansonsten drohe ein Zusammenbruch der bäuerlichen Landwirtschaft.

"Die von der EU-Kommission vorgelegten Zahlen zeichnen ein dramatisches Bild über den Preisverfall bei der Milch. Die Existenz vieler bäuerlicher Familienbetriebe steht damit auf dem Spiel", so Ferber. "Bei diesem Preisverlust können kleine familienbetriebene Höfe, wie es sie gerade in Bayern gibt, nicht mehr kostendeckend wirtschaften. Die Stützungsmassnahmen für die Milchwirtschaft sind unerlässlich, um einen Kollaps der bäuerlichen Landwirtschaft zu verhindern!"

Wie aus den jüngsten Berechnungen der EU-Kommission hervorgeht, ist der Milchpreis in der gesamten Europäischen Union von rund 34 Cent pro Liter im Mai 2008 auf 24 Cent im Mai 2009 gefallen. In Deutschland lag der Milchpreis im Mai 2009 mit 22 Cent sogar unter diesem europäischen Mittelwert. Noch deutlicher wird der Preisverfall bei einem Vergleich zwischen dem ersten Quartal 2009 und dem vierten Quartal 2007. Danach sanken laut EU-Kommission in diesem Zeitraum in Deutschland die Preise von Rohmilch um 39 Prozent und von Butter gar um 43 Prozent.

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Büro Markus Ferber MdEP, Tel. +32 228 47230