Sonderzahlungen an Manager müssen sich an langfristigem Erfolg orientieren
Die Europäische Union muss Leitlinien zur Begrenzung der Bonuszahlungen für Manager erlassen. Dafür sprach sich der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, aus. Notfalls müsse die Europäische Union auch ohne eine Einigung der in der G-20 Gruppe zusammen geschlossenen größten Industriestaaten voranschreiten.
Nach dem Vorbild Frankreichs müsse die Berechnung und Auszahlung von Boni über mehrere Jahre erfolgen, sagte Ferber. Nur so sei ein Anreiz für einen langfristigen Unternehmenserfolg geschaffen. Bei Verlusten sollten die Bonuszahlungen reduziert oder ganz ausgesetzt werden. Dafür sollten sich auch die Vertreter der EU-Mitgliedstaaten beim G-20-Treffen in drei Wochen geschlossen einsetzen.
Ferber: "Wir benötigen auf europäischer Ebene eine einheitliche Regelung der Bonuszahlungen von Managern. Diese müssen transparent sein und sich an der langfristigen Unternehmensentwicklung messen. Es kann nicht sein, dass Bonuszahlungen trotz Milliardenverlusten geleistet werden".
Die Europäische Union dürfe keine Zeit verlieren, eine entsprechende Regelung für Bonuszahlungen auszuarbeiten. "Die Begrenzung der Bonuszahlungen ist eine der wichtigsten Lehren aus der Wirtschafts- und Finanzkrise. Sie ist entscheidend dafür, das Vertrauen der Verbraucher wieder herzustellen", so Ferber.
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