Markus Ferber (EVP-ED/CSU): Europäischer Rat muss Signal für EU-Finanzmarktaufsicht setzen!

18.06.2009

Kritik an britischer Regierung / Keine Verwässerung der europäischen Aufsicht

Der heute in Brüssel beginnende EU-Gipfel müsse einen deutlichen Schritt hin zu einer europäischen Finanzmarktaufsicht machen. Dies forderte der Vorsitzende der CSU-Europagruppe, Markus Ferber. "Der Europäische Rat darf dem Drängen Londons nicht nachgeben und die Pläne für eine europäische Finanzmarktaufsicht verwässern".

Ferber kritisierte insbesondere die Haltung des britischen Premierministers Gordon Brown. "Die Stabilisierung und bessere Regulierung der europäischen Finanzmärkte darf kein leeres Versprechen bleiben". Es genüge nicht, auf Gipfeltreffen wie dem der G20-Staaten medienwirksame Versprechungen abzugeben. "Jetzt muss die Regierung in London zeigen, dass sie ihre Lehren aus der Finanzkrise gezogen hat und sich ernsthaft für mehr Transparenz und stärkere Kontrolle einsetzt".

In dem Bestreben, eine Struktur für eine europaweite Finanzaufsicht einzusetzen, dürften die Regierungen von Deutschland und Frankreich nicht nachgeben. "Es gibt keine Alternative zu einer europaweiten Aufsicht für die Finanzmärkte, da die Banken längst international agieren", so Ferber.

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