Mit deutlicher Mehrheit hat heute das Plenum des Europäischen Parlaments den Bericht der CDU-Europaabgeordneten Ruth Hieronymi zur Förderung der europäischen Zusammenarbeit im audiovisuellen Sektor (MEDIA Mundus) angenommen. "Es ist erfreulich, dass mit MEDIA Mundus noch in dieser Legislaturperiode ein für Kultur und Wirtschaft gleichermaßen wichtiges Programm zur europäischen Filmförderung verabschiedet werden konnte", erklärte die medienpolitische Sprecherin der EVP-Fraktion nach der Abstimmung in Straßburg.
Die im Rahmen des MEDIA-Programms seit 15 Jahren bestehende Förderung des europäischen Films habe sich bereits als großer Erfolg erwiesen. "Allerdings war diese Förderung bisher nur auf Projekte innerhalb Europas beschränkt. Dies reicht aber im Zeitalter der Globalisierung von Märkten und Technologien nicht mehr aus. Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt mit MEDIA Mundus auch ein Instrument zur weltweiten Förderung europäischer Filme zur Verfügung haben", erklärte die Berichterstatterin weiter.
Für den Zeitraum von 2007 bis 2013 sind zur Förderung des audiovisuellen Sektors insgesamt 750 Millionen Euro vorgesehen. Davon sollen bis 2013 im Rahmen von MEDIA Mundus zunächst 15 Millionen Euro auf Projekte zur Förderung des kulturellen Austausches und der Zusammenarbeit mit nicht-europäischen Drittländern entfallen. "Unser Ziel ist es dabei, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen audiovisuellen Industrie zu steigern und einen Mehrwert in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Marktzugang, Vertrieb sowie für die Ausstrahlung und Verwertung europäischer Filme in Drittländern zu erbringen", betonte Ruth Hieronymi.
Das Programm stehe Partnerschaften von mindestens drei Beteiligten offen, die zumindest einen Partner von außerhalb der Europäischen Union einschließen müssen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass neben der Förderung des europäischen Films auch die kulturelle Vielfalt Europas deutlicher zum Ausdruck kommt. "Es ist deshalb wichtig, dass wir mit dem heutigen Votum eine regelmäßige Finanzierung der internationalen Zusammenarbeit im audiovisuellen Bereich sichergestellt haben, von der die Europäische Union in Zukunft verstärkt profitieren wird", so die CDU-Europaabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen abschließend.
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