Im Vorfeld der Somalia-Konferenz über die Bekämpfung der Piraterie am Horn von Afrika unterstrich Karl von Wogau, Vorsitzender des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung im Europäischen Parlament, dass das Problem der Piraterie am Horn von Afrika nur dauerhaft gelöst werden könne, wenn die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in Somalia verbessert würden:
"Ich begrüße daher diese Konferenz, die sich mit den eigentlichen Ursachen des Piraterieproblems in dieser Region befassen wird. Dies ist wichtig, um einen umfassenden Ansatz zur Lösung dieses Problems zu entwickeln. Gleichzeitig ist es notwendig, die Bekämpfung der Piraterie auf See zu verstärken und besser zu koordinieren. Dazu ist es auch erforderlich, die Mutterschiffe der Piraten anzugreifen, so wie dies bereits vereinzelt geschehen ist".
Von Wogau unterstrich, dass der Marineeinsatz am Horn von Afrika unter Führung der Europäischen Union ein Beispiel für eine konsequente Umsetzung der Europäischen Sicherheitsstrategie sei:
"Zahlreiche Arbeitsplätze der exportorientierten europäischen Wirtschaft hängen direkt von der Offenheit und Sicherheit der Seehandelswege ab. Ein gemeinsames europäisches Engagement gegen die in den letzten Jahren stark gestiegene Piraterie am Horn von Afrika entspricht daher ganz konkreten Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Europa. Gleichzeitig dient der Einsatz auch humanitären Zwecken, da die Piraterie in diesem Gebiet ein Hindernis für die dort dringend benötigte Nahrungsmittelhilfe darstellt".
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Büro Dr. Karl von Wogau MdEP, Tel.: +32 - 2 - 2845301