Scharfe Kritik am Versprechen von US-Präsident Obama, der Türkei in die EU zu helfen, hat der außenpolitische Sprecher der CSU im Europäischen Parlament, Bernd Posselt, geübt: "Dies ist eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Europas, die EU ist nicht der Spielball Obamas". Der US-Präsident versuche, wie sein Vorgänger, die Türken auf Kosten der Europäer zu belohnen und gleichzeitig die europäische Integration zu schwächen oder zu unterminieren. Europa müsse die strategisch wichtige Türkei stärken, ohne sich durch eine Vollmitgliedschaft dieses nichteuropäischen Landes zu überdehnen: "Dann soll Obama die Türkei halt als 51. Bundesstaat in die USA aufnehmen".
In diesem Zusammenhang wies Posselt Versuche der Spitzenkandidatin der Freien Wähler für die Europawahl, Gabriele Pauli, zurück, ihre Unterstützung für eine türkische EU-Mitgliedschaft zu relativieren: "Ihr gescheiterter Antrag damals auf dem CSU-Parteitag, einen Beitritt nur für die jetzige Situation abzulehnen, sollte Ankara eine Hintertür öffnen. Wir haben mit 1000 CSU-Delegierten gegen diesen Pauli-Antrag gestimmt, weil wir genau diese Hintertür schließen wollten. Dabei muß es bleiben und deshalb sind die Freien Wähler auch in der Türkei-Frage nicht vertrauenswürdig".
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