Werner Langen (EVP-ED/CDU): G-20-Gipfel erzielt Durchbruch bei Finanzmarktregulierung

02.04.2009

Merkel und Sarkozy verhandeln erfolgreich

Ein positives Fazit des G-20-Gipfels in London hat der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Werner Langen, gezogen. Es sei gelungen, europäische Forderungen nach einer strengeren und effektiveren Finanzmarktregulierung als gemeinsames Ziel verbindlich festzuschreiben. "Die Finanzmarktkrise war einer der wesentlichen Auslöser für die aktuelle Rezession. Deshalb ist es wichtig, dass sich die 20 wichtigsten Industriestaaten einschließlich der USA auf das Ziel gemeinsamer Mindeststandards und eine effektive Finanzmarktkontrolle verpflichten wollen", sagte Langen.

Positiv sei auch, dass die Festlegung einer verbindlichen Finanzmarktreform nicht mit der Zusage weiterer Konjunkturprogramme "erkauft" wurde. So haben sich die G-20-Staaten darauf geeinigt, allein dem Internationalen Währungsfonds (IWF) frisches Kapital in Höhe von 500 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen. "Ursprüngliche angelsächsische Überlegungen, zusätzliche Konjunkturprogramme zur Vorbedingung für eine Finanzmarktreform zu machen, sind jedoch von Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy zum Glück verhindert worden", erklärte der Vorsitzende.

Damit sei es gelungen, weitere Verzögerungen bei der notwendigen Regulierung angesichts der größten Wirtschaftskrise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu vermeiden. Nun gehe es darum, die bereits beschlossenen Konjunkturmaßnahmen durch eine Stabilisierung des Bankensektors mit globalen Mindeststandards und einer wirksamen Finanzaufsicht schnellstmöglich zu flankieren.  

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