Karl von Wogau (EVP-ED/CDU): Die Kommunikation bei gemeinsamen europäischen Einsätzen muss verbessert werden

01.04.2009

Karl von Wogau fordert gepanzerte Dolmetscherkabinen

Von den bislang 22 Einsätzen im Rahmen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik hatten 16 einen zivilen und sechs einen militärischen Charakter. Derzeit sind Soldaten unter Führung der Europäischen Union bei gemeinsamen Operationen im Tschad, vor der Küste Somalias und in Bosnien-Herzegowina eingesetzt. Im Kosovo findet derzeit der größte zivile Einsatz in der Geschichte der Europäischen Union statt und ein Beobachtereinsatz in Georgien überwacht die Lage entlang der Grenze zu Südossetien.

Das Europäische Parlament drängt nun darauf, zusätzliche Mittel für die Verbesserung der Kommunikation bei diesen gemeinsamen Einsätzen verfügbar zu machen.

Karl von Wogau (CDU), Vorsitzender des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung im Europäischen Parlament sagte dazu: "Wir haben bei den diversen Einsätzen immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich gerade in brenzligen Situationen die psychische Belastung der Soldatinnen und Soldaten noch erhöhen kann, wenn Befehle in maltesischer oder ungarischer Sprache erteilt werden.

Auf unserem Weg zu einer gemeinsamen Europäischen Armee müssen wir uns mit der Frage befassen, wie wir Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Soldatinnen und Soldaten aus unterschiedlichen Nationen vermeiden können.

Ich fordere daher die Anschaffung gepanzerter Dolmetscherkabinen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass auch in gefährlichen Situationen jeder in seiner Sprache sprechen kann und simultan übersetzt wird".

Für weitere Informationen:
Büro Dr. Karl von Wogau MdEP, Tel.: +32 - 2 - 2845301