Werner Langen (EVP-ED/CDU): Neue Weltwährung GLEURO auf der Erfolgsspur

31.03.2009

Vorschlag für G-20-Gipfel / Endlich einmal eine gute Idee der Kommission

Der Euro soll unter einem leicht modifizierten Namen zur Weltwährung aufsteigen. Die Kommission stellte heute eine entsprechende Initiative vor. GLEURO (Global Euro) soll die neue einheitlichenglobalen Leitwährung heißen. "Endlich einmal eine gute Idee der EU-Kommission", sagte der Vorsitzende der deutschen Unionsabgeordneten im Europaparlament, Werner Langen.

"Dieser Plan ist in enger Abstimmung zwischen der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Europaparlament für das am Donnerstag beginnende Gipfeltreffen der G20-Staaten in London erarbeitet worden", sagte Langen, der Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering lobte, weil dieser unverzüglich nach Anhörung der Parlamentsverwaltung dem Vorschlag von Kommissionspräsident José Manuel Durão Barroso zugestimmt habe.

"Das weltweite Ausmaß der Wirtschaftskrise macht diesen Schritt unumgänglich. Abwertungswettläufe zwischen nationalen Währungen verschärfen die politischen Spannungen zwischen den Welthandelsblöcken. Indem Europa sich an die Spitze dieser Initiative setzt, kann es den Stabilitätsgedanken des Euro auch auf den GLEURO übertragen. US-Präsident Obama wird zwar noch Alternativ-Namen vorschlagen, aber Europa weiß China an seiner Seite", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

Eingeführt werden soll der GLEURO aufgrund der Dringlichkeit in der EU bereits unmittelbar nach Ostern, in den USA zum 1. April 2010. "Für den Normalbürger sind die Umstellungskosten minimal. Die im Umlauf befindlichen Euro-Scheine müssen lediglich mit einem zusätzlichen 'GL-Stempel' versehen werden. Das kann in jeder beliebigen Bank geschehen." Euro-Münzen müssen dagegen abgegeben werden und sollen "zeitnah", so die EU-Kommission, gegen neue Münzen umgetauscht werden. "An dieser Stelle hätte ich mir mehr Transparenz gewünscht. Wer weiß denn schon, in welche Taschen die Euro-Münzen am Ende wirklich fließen. Insgesamt ist dieser Schritt aber die richtige Antwort Europas auf die Krise", so Langen.

Für weitere Informationen:
Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385