Werner Langen (EVP-ED/CDU): EU-Automobilindustrie: Wettbewerb und Innovationen sichern

25.03.2009

Kommission muss Protektionismus unterbinden / Kredite zur Sicherung der Innovationsfähigkeit / Entschließung des Europaparlaments

Hilfen für die europäische Automobilindustrie dürfen nicht zu Wettbewerbsverzerrungen und Protektionismus führen. Das fordert das Europäische Parlament in seiner heutigen Entschließung zur Automobilindustrie. Die Abgeordneten fordern die Kommission auf, nationale Alleingänge zu unterbinden, die Maßnahmen zu koordinieren und streng auf die Einhaltung des Wettbewerbsrechts zu achten.

"Protektionismus führt nicht aus der Krise, sondern nur weiter in die Krise. Die Innovationsfähigkeit der Branche muss gestärkt werden", sagte der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen, einer der Autoren der fraktionsübergreifenden Entschließung zur Lage der Automobilindustrie.

Die Abgeordneten unterstützen die Vergabe von zinsgünstigen Krediten durch die Europäischen Investitionsbank (EIB). Seit Dezember hat die EIB Kredite an die Automobilwirtschaft in Höhe von 6,3 Milliarden Euro vergeben. Im Mai will der Verwaltungsrat weitere 2,8 Milliarden Euro freigeben. "Entscheidend ist, dass die Hersteller und Zulieferer weiter in Forschung und Entwicklung investieren. Nur mit hochwertigen, sicheren und umweltfreundlichen Fahrzeugen kann die europäische Automobilindustrie gestärkt aus der Krise hervorgehen", so Langen.

Bei Automobilherstellern und Zulieferern in der EU arbeiten 12 Millionen Menschen und der Jahresumsatz der Branche beläuft sich auf etwa 780 Milliarden Euro. "Es handelt sich um eine Schlüsselindustrie für Innovation und Beschäftigung", sagte der Vorsitzende der deutschen Unionsabgeordneten.

"Zur Überwindung der Krise wird es unumgänglich sein, vorhandene weltweite Überkapazitäten abzubauen. Hier ist die Branche selbst gefordert und nicht der Staat oder die EU", so Langen.

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