Neue EVP-Fraktion wird auch ohne die britischen Konservativen stärkste Fraktion werden
Die Ankündigung der britischen Konservativen, den Vertrag mit der EVP-Fraktion in der nächsten Legislaturperiode nicht zu verlängern und damit die EVP-Fraktion zu den Europawahlen zu verlassen, ist beim Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe, Werner Langen, auf Bedauern gestoßen. Es habe in den vergangenen Jahren der Zusammenarbeit mit den britischen Konservativen viele inhaltliche Übereinstimmungen und eine insgesamt gute Kooperation gegeben.
Der Beschluss des Parteivorsitzenden der Tories, aus der Fraktionsgemeinschaft mit der EVP-Fraktion als größter politischer Gruppierung im Europäischen Parlament auszuscheiden, sei zwar bedauerlich, aber keine tatsächliche Schwächung der Europäischen Volkspartei. "Ich gehe davon aus, dass die zukünftige EVP-Fraktion auch im neu gewählten Europäischen Parlament, gestützt insbesondere auf sehr gute oder bessere Wahlergebnisse in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen und Ungarn mit weitem Abstand zu den Sozialisten stärkste Fraktion bleiben wird", erklärte der Vorsitzende der deutschen Unionsabgeordneten im Europäischen Parlament.
Langen wies Spekulationen zurück, dass das Ausscheiden der Konservativen aus der EVP-Fraktion die Sozialisten nach der Wahl wieder zur größten Fraktion im Europäischen Parlament machen werde. Zwar bringe sich der sozialistische Fraktionsvorsitzende, Martin Schulz, zurzeit für alle denkbaren EU-Ämter ins Gespräch, doch sei das wie das laute Pfeifen im dunklen Wald, mehr nicht. Derzeit verfügt die EVP-Fraktion über 287 Mandate, davon 27 aus Großbritannien, gegenüber 217 Abgeordneten der Sozialisten.
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