"Wenig Chancen" für reduzierte Mehrwertsteuersätze in Deutschland sieht zurzeit der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Werner Langen. So habe Deutschland im EU-Finanzministerrat zwar nach längerer Prüfung zugestimmt, dass in der Europäischen Union für arbeitsintensive Dienstleistungen reduzierte Mehrwerststeuersätze angewendet werden dürfen. Bundesfinanzminister Steinbrück habe aber deutlich gemacht, dass Deutschland davon keinen Gebrauch machen könne, wenn es trotz der beiden bereits verabschiedeten Konjunkturprogramme den Stabilitäts- und Wachstumspakt einhalten wolle.
Frankreich habe dagegen angekündigt, die Mehrwertsteuersätze im Gastgewerbe zu senken. Wettbewerbsverzerrungen könnten, so Langen, vor allem dort auftreten, wo in Grenzregionen vergleichbare Gästeschichten im gleichen Preis- und Qualitätssegment angesprochen würden. Dies sei aber weitaus seltener der Fall als behauptet werde. Es sei zwar bedauerlich, dass Deutschland von den neuen Möglichkeiten keinen Gebrauch machen könne, angesichts der Haushaltslage aber "realistisch und sinnvoll".
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