Andreas Schwab (EVP-ED/CDU): Weniger Kosten und mehr Sicherheit im Straßenverkehr

10.03.2009

Verordnung zu Fahrzeugsicherheit als Teil des CO2-Pakets angenommen

"In gerade für die Automobilindustrie wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht diese Branche Planungssicherheit, damit sie weiß, welche Anforderungen Kraftfahrzeuge in den nächsten Jahren erfüllen müssen", sagte EP-Berichterstatter Andreas Schwab heute nach der Plenarabstimmung über die zukünftige Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen in Straßburg. Mit der heute angenommenen Verordnung gelinge es gleichzeitig, die Kosten für Verbraucher unterm Strich zu senken, weil durch die verpflichtende Einführung von verbesserten Rolleigenschaften und Reifendrucküberwachungssystemen im Schnitt 3-5 % Benzin eingespart werden könne.

"Die Kosten der Umweltverschmutzung fließen in die Nutzung von Kraftfahrzeugen ein. Als Teil des Klimapakets trägt die Verordnung nun zu einer weiteren Reduzierung von bis zu 10 Milligramm CO2 bei, da sich das Parlament bereit erklärt hat, auch die Schaltpunktanzeigen als verpflichtendes Element zu integrieren", erklärte der CDU-Europaabgeordnete aus Baden-Württemberg weiter.

Die Verordnung trage zudem zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei. Schwab betonte: "Nicht nur die Fahrer von Premiumfahrzeugen profitieren davon, sondern auch die Hersteller von Fahrzeugen in unteren Segmenten werden bereits ab 2011 ESP (Elektronisches Stabilitäts-Programm) einbauen. Mehr Sicherheit auf Autobahnen schaffen wir dadurch, dass wir ab 2018 elektronische Notbremssysteme und Spurwarnsysteme für Lkw verpflichtend einführen - im Hinblick auf die vielen Unfälle mit Lkw ein wichtiger Schritt. Durch die neuen Sicherheitssysteme wird die Zahl der bei Unfällen getöteten und verletzen Personen um etwa 35.000 reduziert werden können".

Durch verbessertes Reifendesign wie strengere Vorgaben an Rollwiderstand und Lärmgrenzwerte, werde auch das Außengeräusch von Kraftfahrzeugen reduziert. "Es ist klar, dass die damit verbundenen Investitionen mittelfristig auch von den Mitgliedsstaaten unterstützt werden müssen, indem wir zum Beispiel Lärmemissionen bei allen Verkehrsträgern in gleicher Weise verringern und damit auch die Straßenbaulastträger ihren Teil zum Lärmschutz durch neue Beläge leisten", so Schwab abschließend.

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