Deutschland muss mehr für die deutsche Sprache in Europa tun!

12.02.2009

Markus Ferber, MdEP : "Große Versäumnisse bei der Finanzierung der Goethe-Institute unter Rot-Grün müssen beseitigt werden!"

Brüssel (pm): "Die deutsche Sprache muss durch die finanzielle Unterstützung der Goethe-Institute in Europa deutlich besser gefördert werden!", verlangt Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Europagruppe im Europäischen Parlament. Insbesondere in der Europäischen Union, wo etwa 100 der fast 500 Millionen EU-Bürgerinnen und Bürger Deutsch als Muttersprache sprechen, muss die Bedeutung der deutschen Sprache erhöht werden.

Ferber kritisierte vor allem die abnehmende Finanzierung des Goethe-Instituts in Brüssel zwischen 1998 und 2005. Die damalige rot-grüne Bundesregierung hatte während ihrer Amtszeit die Zuschüsse deutlich zurückgefahren. Von 1998 bis 2005 reduzierte sich die finanzielle Unterstützung des Instituts in Brüssel um mehr als 20 Prozent. "Das ist die falsche Prioritätensetzung. Gerade das Institut in Brüssel ist ein Aushängeschild der deutschen Sprachförderung in der Europäischen Union."
Auch unmittelbar bei der EU setzt sich Markus Ferber für einen intensiveren Gebrauch der deutschen Sprache ein. So sollten alle Internetseiten der europäischen Institutionen auf Deutsch abrufbar sein, damit z.B. Ausschreibungen für Förderprogramme für jeden verständlich sind. Deutsche kleine und mittlere Unternehmen dürften nur aufgrund der Sprachbarriere bei englischen Förderformularen nicht in einen Wettbewerbsnachteil geraten.
Ebenso wird bei Stellenbesetzungen der Kommission meistens Englisch und Französisch als Fremdsprachenkenntnis verlangt, so dass auch hier Deutschsprachige einen Nachteil bei der Stellenvergabe haben.

Für weitere Informationen:
Markus Ferber, Tel.: 0032 - 2 - 284 5230
Fax: 0032 - 2 - 284 9230